Auf einen Blick
Pro
- Apps für alle gängigen Geräte
- gute Geschwindigkeiten
- entsperrt alle wichtigen Streaming-Dienste
- mehr als 6.500 Server in mehr als 70 Ländern
- bis zu 10 gleichzeitige Verbindungen
Kontra
- App muss manuell auf Deutsch umgestellt werden
- keine MultiHop-Verbindungen
Fazit
Nur Cyberghost VPN hat einen größeren Server-Park als der Anbieter . Nach Unternehmensangaben sind zum Testzeitpunkt mehr als 6.500 VPN-Server an 89 Standorten in 71 Ländern aktiv. Das sorgt für eine hohe Verfügbarkeit und überdurchschnittliche Bandbreiten. Dank 10 gleichzeitiger Verbindungen lassen sich in der ganzen Familie eine Vielzahl von Geräten schützen. Apps sind auch für einige Router verfügbar. PureVPN punktet mit einem günstigen Preis – für den zum Testzeitpunkt der Rabatt von 82 Prozent (!) sorgt. Bei den Sicherheitsfunktionen haben andere Anbieter mehr im Repertoire. Features wie DDoS-Protection, Port-Weiterleitung und dedizierte IP-Adresse sind gegen Aufpreis zu haben.
Großes Netzwerk mit Highspeed-Servern
PureVPN hat eigene VPN-Server in mehr als 80 Ländern und baut seine Infrastruktur fortwährend weiter aus. Zum Testzeitpunkt waren knapp 7.000 Server an rund 100 Standorten verfügbar – in Deutschland sind es über 60 VPN-Gegenstellen. Eine Liste lässt sich abrufen. Als Besonderheit sind die VPN-Server VoIP-enabled – Sie können also auch verschlüsselte Telefongespräche über das VPN-Netz von PureVPN führen. Zuletzt hat der Anbieter in den Ausbau der Geschwindigkeit investiert und bindet seine Server nun an vielen Standorten mit 20-Gbit-Tempo ans Internet an. Gerade beim Streaming will PureVPN seine Stärken ausspielen und bietet nach eigenen Angaben unbeschränkte Bandbreite ohne Drosselung.
Laut unseren Techadvisor-Kollegen in England plant PureVPN künftig die Anpassung der Geschwindigkeit an die Bandbreite der Nutzer. Kunden mit einer schnellen Glasfaser- oder Kabelverbindung sollen dann im Verhältnis mehr Tempo bekommen.
Christoph Hoffmann
Entsprechend der IP-Lokalisierung werden in der App einige VPN-Server empfohlen. Zudem werden im linken Fensterbereich „Zuletzt verwendete Standorte“ und „Favoriten“ angezeigt. Rechts im Fenster können Sie nach Standorten suchen oder die Auswahl von „Alles“ auf „Quantum-Resistant“, „P2P“ und „PF“ eingrenzen. Selbsterklärend ist das nicht. Bei den VPN-Servern unter „Quantum-Resistant“ kommt eine besondere sichere Verschlüsselung zum Einsatz, die in Zusammenarbeit mit Quantinuum entwickelt wurde. Mehr dazu lesen Sie in diesem englischsprachigen . Die „P2P“-Server sind auf die Verbindungen zu Peer-to-Peer-Netzwerken optimiert – etwa fürs Filesharing. Unter „PF“ gibt es keine Server, es sei denn, Sie haben das Add-on für die Portweiterleitung zum Abo von PureVPN für 49 Cent im Monat gekauft. Für 99 Cent gibt es eine dedizierte IP-Adresse.
In der Grundeinstellung wählt PureVPN das jeweils beste Protokoll automatisch aus. Neben Wireguard werden OpenVPN (alle jeweils TCP oder UDP) und IKEv2 unterstützt (IPSec-Protokoll zusätzlich auf Mac-OS und iOS). Alternativ stellen Sie das gewünschte Protokoll dauerhaft für alle Verbindungen ein.
Ist eine VPN-Verbindung hergestellt, zeigt PureVPN die zugeteilte IP-Adresse sowie die Up- und Downstream-Geschwindigkeit an und auf Wunsch auch weitere Verbindungdetails. So sehen Sie auf einen Blick das aktuell verwendete Protokoll und welche Sicherheitsfunktionen aktiviert sind.
Christoph Hoffmann
Mit Netflix USA verbinden
Spezielle Server für das Streaming, wie es etwa Cyberghost VPN bietet, gibt es bei PureVPN nicht. Sie können aber Verknüpfungen für Amazon Prime US, HBO Go, Netflix US und Hulu anlegen. Dann verbindet sich PureVPN mit dem passenden Server und öffnet die entsprechende Webseite des Streaming-Anbieters.
Beim Test mit dem US-Angebot von Netflix gab es nichts zu beanstanden. Nach der Verbindung über einen VPN-Server in den USA konnten wir uns auf der Netflix-Webseite einloggen und ohne Weiteres Filme und Serien streamen, die es zum Testzeitpunkt exklusiv nur in den USA gab.
Wenige Sicherheitsfunktionen
Die Windows-App ist selbsterklärend – sofern Sie sie auf deutsche Spracheinstellungen geändert haben. In den „Einstellungen“ ist IKS aktiviert. So nennt PureVPN die Kill-Switch-Funktion. Sie unterbindet automatisch die Internetverbindung zu allen Anwendungen und Diensten, sobald die VPN-Verbindung aus irgendeinem Grund abbricht oder Sie die Verbindung zu einem VPN-Server manuell trennen.
Per Split Tunneling steuern Sie, welche Programme und Dienste die aktive VPN-Verbindung nutzen sollen und welche nicht. Auf spezielle MultiHop-Server zur Verschleierung der Identität über mehrere Server verzichtet PureVPN.
Christoph Hoffmann
Top: Auch wenn es keine spezielle Funktion dafür gibt – PureVPN blockt bei aktiver VPN-Verbindung Werbung, Tracker und Malware. Wir haben es nicht im Detail getestet, aber auch ohne Ad-Blocker konnten wir werbefrei surfen.
Gut: Es gibt einige , auf denen sich PureVPN als Applet einrichten lässt. Automatisch gehen dann alle verbundenen Geräte (festverkabelt und drahtlos) per VPN online.
Die wichtigsten Funktionen im Überblick
- Apps für alle gängigen Endgeräte
- Router-Support
- 10 gleichzeitige Verbindungen
- Windows-Autostart
- Automatische Verbindung
- Schnellverbindung
- Kill Switch (Notfall-Aus)
- Split-Tunneling
- Verschlüsselung (AES 256)
- Spezielle P2P-Server
- Streaming-Support
- Schutz gegen DNS- und IPv6-Leak
- WebRTC-Leak-Schutz
- No-Log-Policy/Zero-Log
- 24/7-Live-Chat-Support
So schnell sind die VPN-Verbindungen
Neben der Ausstattung spielt die Geschwindigkeit der Verbindungen über einen VPN-Server eine große Rolle. Um hier verlässliche Werte zu erhalten, haben wir mehrere Einzelmessungen zu VPN-Servern in Deutschland, der Schweiz und den USA durchgeführt.
Auf dem Windows-11-PC lief die Verbindung über Vodafone Cable Max 1000 mit maximal 1.050 Mbit/s im Downstream und 51 Mbit/s im Upstream an einer Fritzbox 6690 Cable. Die tatsächliche Geschwindigkeit haben wir mit der und dem ermittelt.
Zum Test der VPN-Geschwindigkeit unter Android haben wir auf einem Samsung Galaxy A13 eine Mobilfunkverbindung über das Telekom-LTE-Netz mit maximal 300 MBit/s genutzt. Mit der App aus dem Google Play Store haben wir den Datendurchsatz vom Smartphone mit aktivem VPN zu den VPN-Servern gemessen.
Windows-PC: Die Messergebnisse im Überblick (jeweils Durchschnittswerte)
- Downstream über VPN in Deutschland: 507 Mbit/s
- Upstream über VPN in Deutschland: 46 Mbit/s
- Ping über VPN in Deutschland: 18 ms
- Downstream über VPN in den USA: 412 Mbit/s
- Upstream über VPN in den USA: 23 Mbit/s
- Ping über VPN in den USA: 186 ms
- Downstream über VPN in der Schweiz: 435 Mbit/s
- Upstream über VPN in der Schweiz: 39 Mbit/s
- Ping über VPN in der Schweiz: 60 ms
Die VPN-Verbindungen schlucken im Test mehr als 50 Prozent der Downstream-Geschwindigkeit und verlangsamen den Ping, der für Online-Spiele wichtig ist. Bei unserer Test-Installation sind die Downstream-Raten von über 400 Mbit/s zufriedenstellend. 15 MBit/s für das Streaming in 4K/Ultra HD (UHD).
Smartphone: Die Messergebnisse im Überblick (jeweils Durchschnittswerte)
- Downstream über VPN in Deutschland: 169 Mbit/s
- Upstream über VPN in Deutschland: 21 Mbit/s
- Ping über VPN in Deutschland: 22 ms
- Downstream über VPN in den USA: 118 Mbit/s
- Upstream über VPN in den USA: 17 Mbit/s
- Ping über VPN in den USA: 156 ms
- Downstream über VPN in der Schweiz: 132 Mbit/s
- Upstream über VPN in der Schweiz: 20 Mbit/s
- Ping über VPN in der Schweiz: 55 ms
Auch bei der Mobilfunkverbindung über ein VPN geht Geschwindigkeit verloren. Bei bestmöglichen Bedingungen und knapp 240 Mbit/s im Downstream ohne VPN übers Telekom-Netz sind Tempoverluste messbar. Aber auch hier gilt: Die VPN-Geschwindigkeit ist immer noch ausreichend hoch und der Verlust beeinträchtigt Sie bei Alltagsaufgaben nicht wirklich.
Verschiedene Preismodelle und Rabattaktionen
PureVPN gibt es mit drei Abo-Laufzeiten: Ein Monat, ein Jahr und zwei Jahre. Im Vergleich zu manch einem anderen VPN-Anbieter ist PureVPN extrem günstig. Bei allen Paketen ist eine 31-Tage-Geld-Zurück-Garantie eingeschlossen. Zum Testzeitpunkt gab es zu den zwei Jahren drei Monate kostenlos dazu.
Beachten Sie: Die auf der Webseite von PureVPN angegebenen Preise sind in Euro inklusive Mehrwertsteuer (Stand: 06.02.2023). Es kommen also keine weiteren Gebühren hinzu.
- Monats-Paket: 10,55 Euro
- 1-Jahres-Paket: 3,07 Euro monatlich = 36,95 Euro
- 2-Jahres-Paket: 1,93 Euro monatlich = 46,49 Euro
Übrigens: Ebenfalls im Monatsabo gibt es den Passwortmanager PureKeep (0,99 Euro), PurePrivacy zum Überprüfen Ihrer Social-Media-Konten (2,49 Euro) und PureEncrypt zur Verschlüsselung von Daten in der Cloud (1,29 Euro).
Hinweis: Wie bei den meisten VPN-Anbietern steigt auch bei PureVPN der Preis nach dem Rabattzeitraum.
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Author: Matthew Lopez
Last Updated: 1702808642
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